Die Baugenehmigung, jetzt wirklich

Gestern haben wir endlich das Original erhalten: Die Baugenehmigung ist da. Sieben Wochen hat es eigentlich nur gedauert, leider lag die Akte dann noch weitere drei Wochen bei unserer Architektin.

Außerdem haben wir unsere Nachbarn kennengelernt, sowohl einen weiteren Bauherren, als auch einen Alteingesessenen – beide sehr nett. Letzterer hat uns gleich angeboten, Strom oder Wasser in der Bauzeit zur Verfügung zu stellen, solange wir noch keinen eigenen Anschluss haben. Und er wird auch demnächst seinen Gartenzaun abbauen, der etwa drei Meter zu weit auf unserem Grundstück steht.

Die Baugenehmigung

Die Architektin rief mich heute morgen an: Am vergangenen Freitag soll unsere Baugenehmigung erteilt worden sein. Yeah! Jedenfalls steht das so in der elektronischen Bauakte. Schriftlich haben wir sie noch nicht, sie müsste aber jeden Moment eintreffen.

Auf der Baustelle laufen weiterhin Erschließungsarbeiten für Wasser, Abwasser, Strom und Telekommunikation. Allerdings scheinbar hauptsächlich für die Nachbargrundstücke, nicht für unseres – aber ich denke, das täuscht. Jedenfalls haben wir einen Leitungsplan erhalten, und können Wasser und Strom beantragen.

Das falsche Grundstück

Auf dem Grundstück steht noch nichts (außer einem alten Kirschbaum), trotzdem möchte das Finanzamt natürlich nun gerne die Grundsteuer einziehen. Leider steht auf dem Bescheid das falsche Grundstück – nicht unseres, sondern das Nachbargrundstück. Das hat eine andere Hausnummer, eine andere Flurstücknummer, und ist etwas größer als unseres – und damit ist auch die Steuer etwas zu hoch angesetzt. Leider geht beim zuständigen Finanzamt niemand ans Telefon.

Rathaus von Marzahn

Bauantrag eingereicht und Hausnummer bekommen

Auf zum Rathaus von Marzahn. Der Pförtner: „Jeh’nse ma in den zweeten Stock, Raum zweetausendvier.“ Alles klar. Von dort schickt man mich zurück ins Erdgeschoss zu Frau N. in Raum soundso. Treppe runter – tja, links oder rechts? Links war falsch. Die Gänge sind verwinkelt, und es gibt jede Menge Treppen in diesem Gebäude. Schließlich finde ich das richtige Zimmer. Frau N. ist sehr freundlich und prüft grob die Unterlagen. Auf den ersten Blick sind sie soweit vollständig.

Ich frage, wann unsere Hausnummer (in Berlin heißt es Grundstücksnummer) endgültig vergeben wird, daraufhin nimmt sie mich direkt mit zu Ihrer Kollegin Frau V. „Ich muss mit ihr sowieso etwas besprechen, kommen Sie einfach mit.“ Die Kollegin vom Fachbereich Vermessung weiß sofort, um welches Grundstück es geht, denn sie hat die Nummern kürzlich neu vergeben müssen. Zunächst war nicht klar, von welcher Straße aus unser Grundstück erschlossen wird. Damit es kein Chaos gibt, und alle Nummern eine logische Reihenfolge haben, musste sie die Nummern neu verteilen. Einer unserer Nachbarn hatte eigentlich Nr. 204 und bekommt jetzt Nr. 202B, denn wir kriegen jetzt die Nummer 204. Sie gibt mir ganz unbürokratisch eine Kopie des offiziellen Schreibens mit (was uns eigentlich der Verkäufer des Grundstücks weiterleiten sollte).