Wir haben Wasser – fast.

Frei nach Santiano: „Wir haben Wasser, Wasser, Wasser überall…“

Seit Anfang letzter Woche ist unsere Abwasserleitung angeschlossen. Seit Ende vorletzter Woche ist unser Wasserzähler an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen. Und seit gestern (wenn heute der 23.12. ist) ist unser Haus mit dem Wasserzähler verbunden.

Also haben wir jetzt Wasser! Wir können es aber noch nicht nutzen. Denn in diesem Jahr schafft es der Installatuer nicht mehr, die Trinkwasser-Installation im Haus offiziell an uns zu übergeben. Wir könnten es nur auf eigenes Risiko nutzen. Der Hahn bleibt also vorerst noch zu. Außerdem müssen noch beide Toiletten umgebaut werden, denn die Sitzhöhe entspricht nicht unseren Vorgaben.

Unseren für den 20.12. geplanten Umzug haben wir sowieso schon auf Ende Januar verschoben, weil der Maler noch nicht ganz fertig ist. Es fehlt noch ein Zimmer und das Treppenhaus. Im Wohnzimmer dageben sieht es schon sehr bewohnbar aus, wir haben Fußleisten montiert, und die ersten Möbel sind da.

Leerrohr für die Telekom

Der erste Tiefbauer hatte leider vor ein paar Wochen vergessen, beim Verlegen unserer Abwasserleitung ein Leerrohr für die Telekom mit in den aufgebuddelten Graben zu werden. Gestern wurde das von einem anderen Teifbauer nachgeholt. Leider wurde dabei direkt die Abwasserleitung mit dem Bagger beschädigt. (Aber besser, als wenn er die Stromleitung getroffen hätte.) Das vorgesehene Warnband für Starkstromkabel wurde offenbar leider nur sehr sparsam verwendet. Das Leerrohr liegt jetzt jedenfalls, und die Abwasserleitung ist auch geflickt.

Im Bereich der Zufahrt wurde währenddessen an verschiedenen Stellen an der Trinkwasserleitung gearbeitet. Die Arbeiten fürs Abwasser sollen Ende der Woche beginnen. Wir haben Angebote für Umzugsunternehmen eingeholt und packen schon fleißig Umzugskartons.

Der Abwasseranschluss

Es hat sich jetzt herausgestellt, dass der Antrag für den Abwasseranschluss aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen sehr lange bei den Wasserbetrieben liegen geblieben war – zu lange, wie seitens der Wasserbetriebe eingeräumt wurde. Wir Neu-Anlieger gingen bisher davon aus, dass der Abwasserkanal schon lange angeschlossen sei. Für den Abwasseranschluss muss die Hauptstraße halbseitig gesperrt werden (mit Baustellenampel und so), und die Genehmigung dazu braucht noch einmal 6-8 Wochen – dann ist Januar, und wenn das Wetter nicht mitspielt sondern es friert, könnte es bis März oder April dauern, bis wir angeschlossen sind. (Hätten Verkäufer oder Erschließungsträger übrigens schon viel eher beantragen können.)

Das dauert uns zu lange. Auch unser Bauherrennachbar möchte gern noch in diesem Jahr einziehen. Die Wasserbetriebe sind bemüht, eine schnelle Lösung zu schaffen. Dank unseres sehr hilfsbereiten Nachbarn (der seit 20 Jahren hier wohnt) sieht es derzeit so aus, als könnte man ohne Straßensperrung auskommen und noch im Dezember die Leitung an die vorhandene Leitung des Nachbarn anschließen.

Die Schmutzwasserleitung

Unsere Schmutzwasserleitung vom Haus zum Übergabeschacht wurde heute verlegt. Leider wurde vergessen, in den Schacht gleich noch ein Leerrohr für die Telekom einzuwerfen. Es wäre ja auch zu einfach gewesen. Bedeutet: Dieses Leerrohr müssen wir dann wohl selber verlegen.

Letzte Woche haben wir noch Müll entsorgt (das, was nicht in den Container für Baumischabfall gehört), und seit Freitag haben wir wieder ein Baustellenklo. Am Freitag wurde auch unser Fußbodenbelag geliefert: Click-Vinyldielen samt Trittschallmatte und Fußleisten. Natürlich nur „frei Bordsteinkante“, was in unserem Fall bedeutete, neben dem Container auf der Baustraße. Also haben wir zu dritt das Material, etwas über 1 Tonne, ins Haus getragen.

Trinkwasserleitung im Haus

Durch einen unser Bauherren-Nachbarn haben wir Kontakt zu einem Handwerker bekommen, der unsere Trinkwasserleitung vom Wasserzähler-Schacht ins Haus verlegt hat. Ganz modern, grabenlos, mittels „Erdrakete“. Später wird derselbe Handwerker auch die Abwasserleitung vom Haus zum Übergabeschacht verlegen, dazu ist alelrdings ein Bagger notwendig, weil die Abwasserleitung Stück für Stück und natürlich mit korrektem Gefälle verlegt werden muss.

Gestern haben wir mit den Wasserbetrieben telefoniert: Das Leerrohr, das unseren Wasserzählerschacht mit der geplanten Hauptleitung verbindet, muss geprüft werden, bevor die Wasserleitung dort eingezogen werden kann. Der Erschließer soll sich dazu mit den Wasserbetrieben in Verbindung setzen. Allerdings kann es noch ca. 6 Wochen dauern, bis die Trinkwasserleitung (gemeinsame Hauptleitung für uns und unseren Bauherren-Nachbarn) verlegt wird, da dazu die Straße gesperrt werden muss. Die Wasserleitung verläuft nämlich auf der anderen Straßenseite. Hmm, so ganz modern, grabenlos, mit „Erdrakete“ – das ist offenbar bei dieser Hauptleitung nicht möglich.

Schacht gesetzt

Letzte Woche wurde der Schacht für den Wasserzähler gesetzt – der Schacht, den die Wasserbetriebe verlangen, weil unser Hausanschluss mehr als 15 Meter von der Hauptleitung entfernt ist. Die Tiefbauer, die den Schach gesetzt haben, konnten das auch nicht recht nachvollziehen: „Wir haben schon längere Zuleitungen gelegt, 30 oder 40 Meter, da war das kein Problem“. Jetzt ist der Schacht jedenfalls da.

Dabei wurde tatsächlich beinahe das Stromkabel vom Bagger getroffen, das ja erst eine Woche vorher frisch verlegt worden war. Und das liegt eigentlich genau dort, wo man es laut dem Plan vermuten würde, den das Planungsbüro des Erschließungsträgers selbst erstellt hat. Die Kommunikation des Erschließers ist also nicht nur gegenüber seinen Kunden mehr als dürftig, auch intern scheint da nicht alles optimal zu laufen.

Die schon lange verlegten Schutzrohre für die gemeinsame Trinkwasser-Leitung für uns und unsere acht neuen Nachbarn wurden von den Wasserbetrieben geprüft und abgenommen, sodass es dort auch weitergehen soll. In 4-6 Wochen, heißt es, könnte die Hauptleitung in diesen Schutzrohren verlegt werden. Hoffentlich wird gleichzeitig auch der Abzweig bis zu unserem Schacht eingebaut. Dann haben wir allerdings immer noch kein Wasser, denn die Leitung vom Schacht ins Haus muss ja auch noch gebaut werden. Wir hoffen, dass das alles Ende Oktober passiert. Und dass wir im November einziehen können.

Das Stromkabel kommt

Relativ kurzfristig haben wir erfahren, dass in dieser Woche unser Stromanschluss installiert wird. Eigentlich als Hausanschluss-Säule draußen an der Grundstücksgrenze, durch ein Treffen vor Ort jetzt doch direkt im Hauswirtschaftsraum im Haus. Morgen wird es soweit sein.

Zweiter Baustromverteiler

…diesmal mit Drehstrom. Da sich die Hausanschlüsse Strom/Wasser noch verzögern, haben wir jetzt einen zweiten Baustromverteiler bekommen, der auch Drehstrom für die Heizungsanlage liefern kann. „Hätte man ja auch gleich so machen können“, meinte der Elektriker etwas grummelig. Natürlich, hätte der Elektriker ja gleich so vorschlagen können, denke ich mir.

Verputzte Fassade

Fassade verputzt

Von außen sieht das Haus schon gut aus. Innen eigentlich auch: im EG sind Wände und Decken zu. Im Obergeschoss kann man schon die Zimmer erkennen. Und heute treffe ich mich mit dem Fliesenleger, um Details abzusprechen. Gerade rief jemand im Auftrag der Telekom an, und hat sich nach dem Baufortschritt erkundigt, um den Termin für den Anschluss zu planen, hier geht es also auch voran.

Im Gegensatz zum Stromanschluss. Wir brauchen für die Heizung dringend Drehstrom, aber Erschließungsträger (der unser Grundstück anschließen soll) und Netzbetreiber (der im Auftrag des Erschließungsträgers tatsächlich das Kabel legen muss) waren sich lange uneinig und kommen nicht so richtig schnell voran. Wahrscheinlich müssen wir den provisorischen Baustromkasten deshalb nochmal woanders anschließen. Andernfalls droht eine deutliche Verzögerung: Ohne Heizung kein trockener Estrich, daher keine Fliesen, keine Sanitärobjekte, keine Übergabe, kein Einzug.

Leerrohr falsch verbaut

Ein Rohr wurde falsch in die Bodenplatte eingebaut: Das Schutzrohr fürs Trinkwasser (ausgerechnet das!) kommt nicht wie im ursprünglichen Plan östlich unter der Bodenplatte heraus, sondern südlich. Das ist aber letztendlich wahrscheinlich gar nicht dramatisch, denn alle anderen Leerrohre kommen auch südlich heraus. Jetzt können also alle Leitungen in einem gemeinsamen Graben verlegt werden, das Trinkwasser braucht dann keinen separaten Graben. Jedenfalls hoffe ich, dass es so ist.