Vom Außenwasserhahn bis zum Türgriff

Bei der „Baubesprechung“ mit unserer Architektin haben wir alle Details unseres Hauses geplant. Fast alle jedenfalls. Zum Beispiel: Die genaue Position und Ausrichtung auf dem Grundstück, die Grundrisse in EG und OG samt unseres speziellen Küchenfensters, die Lage der ankommenden Leitungen im „Technikraum“, ein Extrafenster im Treppenhaus, Typ der Innentüren, Türgriffe, Fenstergriffe, Innentreppe, Dachziegel, Leerrohr zum Carport, Fassadenfarbe, und zuletzt die Position des Außenwasserhahns. Wir waren wohl ganz gut vorbereitet, jedenfalls ging unser Termin viel schneller um als gedacht.

Kleine Überraschungen für uns: Der Dachüberstand muss gekürzt werden, weil sonst unser Grundstück zu schmal wäre, die Waschmaschine darf nicht im Obergeschoss stehen, und ein Zimmer im OG hat ein vorgeschriebenes Fluchtfenster.

Außerdem haben wir etwas gelernt über Kies-Schutzstreifen, Bewegungsfugen und Einspartenhauseinführungen. Man lernt nie aus.

Behörden, von denen man bisher nichts wusste

Abgesehen von Einwohnermeldeamt, Finanzamt und Ordnungsamt habe ich wenig mit Behörden zu tun, und das in der Regel auch höchstens einmal im Jahr. Das ändert sich, wenn man ein Grundstück kauft und ein Haus bauen möchte. Neu kennen gelernt haben wir bereits:

Das Stadtentwicklungsamt
Das Landesdenkmalamt
Das Umwelt- und Naturschutzamt
Die Kosteneinziehungsstelle der Justiz (das klingt schon etwas bedrohlich)
Die Grunderwerbsteuerstelle

…und bestimmt kommen noch viele weitere dazu.

Grundbucheintrag

Seit vorgestern stehen wir offiziell im Grundbuch! 🙂 Das Grundstück gehört also jetzt… naja, genaugenommen immer noch nicht ganz uns. Aber wir dürfen es jetzt bezahlen. Derweil sind bereits Leitungen bis zu unserer Grundstücksgrenze verlegt worden, von denen man leider nichts sieht.